Verfahrensmittel

Wie man das Verglasen von Schleifkörpern vermeidet und Prozessineffizienzen und -ausfälle verhindert

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Schleifkörper spielen eine wesentliche Rolle im Gleitschliffprozess. Ob Keramik- oder Kunststoffschleifkörper, ob Polier- oder Trocknungsmittel: nur wenn das Mischverhältnis optimal ist und ideale Bedingungen herrschen, können präzise Endbearbeitungsergebnisse erzielt werden.

„Verglasung“ tritt auf, wenn die Oberfläche des Schleifkörpers mit Metallpartikeln und anderen Ablagerungen von den Werkstücken verunreinigt wird. Infolgedessen wird das Material sehr glänzend und sieht häufig wie ein Stück Aluminium, Messing, Stahl, Zink usw. aus.

Da glasierte Schleifkörper ihre ursprünglichen Oberflächeneigenschaften vollständig verlieren, haben sie keine Schleifwirkung mehr. Stattdessen erzeugen sie eine Art unkontrolliertes Polieren. Außerdem halten sie Schmutz und andere Partikel zurück, die sich dann auf den Werkstücken ablagern.

Das Bild oben zeigt (von links) den Zustand der Schleifkörper: sauber, stark glasiert, teilweise gereinigt und vollständig gereinigt.

Rösler verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Produktion von Schleifkörpern. In dieser Zeit haben wir zahllose Beispiele für unzureichende Oberflächenveredelung als Folge von Schleifkörperverglasung gesehen und korrigiert.

Ursachen für das Verglasen

Stark glasierte keramikschleifkörper

Es gibt eine Reihe von Problemen, die zu Glasbildung führen können. Zu den Häufigsten gehören:

  • Schlechte Schleifkörpermischung: Zu kleine oder unterdimensionierte Schleifkörper können die Maschinenabflüsse verstopfen. Dadurch wird verhindert, dass das „schmutzige“ Prozesswasser abgeleitet wird und die Schleifkörper verunreinigt oder mit Metallrückständen beschichtet.
  • Geringer Wasserdurchfluss: Wenn der Wasserdurchfluss in die Maschine nicht ausreichend ist, werden Verunreinigungen wie Metall- und Schleifkörperreste, Öl und Schmutz möglicherweise nicht vollständig aus dem System gespült.
  • Unzureichende Compoundkonzentration: Eine zu geringe Compoundkonzentration kann zu einer schlechten Reinigungswirkung bei Material und Werkstück führen.

Falsches Reinigungsmittel - Die Verwendung eines Reinigungsmittels, das für die spezifischen Werkstoffe des Werkstücks, die Prozessziele und die Wasserbedingungen ausgelegt ist, ist wichtig, um Verglasungen zu vermeiden, die durch ungeeignete Mittel verursacht werden

Verhindern von Verglasungen

Das Verglasen der Schleifkörper kann durch sorgfältige Kalibrierung der Prozesse und Überwachung der Bedingungen verhindert werden. Darauf sollte besonders geachtet werden:

  • Aufrechterhaltung einer optimalen Schleifkörpermischung. Dazu muss sichergestellt werden, dass alle unterdimensionierten Schleifkörper ausgeschleust und durch neue Verfahrensmittel ersetzt werden.
  • Sorgen Sie für einen ausreichenden Prozesswasserfluss, um einen ordnungsgemäßen Zyklus zu ermöglichen.
  • Sicherstellen, dass die Abflüsse der Maschine offen und frei sind, um Verstopfungen und Ablagerungen zu vermeiden.
  • Auswahl des richtigen Compounds und Injektion in der richtigen Konzentration (normalerweise 0,7-1% des Wasservolumens).

Wichtig:
Das Wasservolumen und die Mischungskonzentration müssen der Maschinengröße entsprechen. Eine gute Faustregel ist 0,15 Liter/Std. des Mittels pro 15 Liter/Std. Wasser pro 100 Liter nutzbarem Maschinenvolumen.  Je nach Prozess können Anpassungen nach oben oder unten erforderlich sein.

Wiederaufbereitung verglaster Schleifkörper

Vollständig gereinigter Keramikschleifkörper

In einigen Fällen kann die Wirksamkeit von verglasten Schleifkörpern wiederhergestellt werden. Die Zugabe eines Schleifpulvers zu den Verfahrensmitteln, wie z. B. Rösler R 55 Reinigungspulver, und das Laufenlassen der Maschine für einige Stunden kann die Glasur entfernen.

Diese Methode ist besonders nützlich, wenn eine große Menge oder ein teurer Schleifkörpertyp unbrauchbar geworden ist. Die Reinigung der Schleifkörper mit einem Pulver ist kostengünstiger als der vollständige Austausch der gesamten Schleifkörpermischung.

Bei einem Verhältnis von 1:50 (Pulver zu Schleifkörper) ist die Zugabe von Reiniger eine effiziente Methode zur Beseitigung von Schleifkörperverglasungen.

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