FlĂŒssiges Elektropolieren
- FlĂŒssigkeit berĂŒhrt alle OberflĂ€chen
- Oxidation an allen KontaktflÀchen (auch in den Tiefen des Rauheitsprofils)
- Vergleichsweise weniger selektive Bearbeitung
Das trockene Elektropolieren ist ein völlig neuartiges Verfahren fĂŒr die OberflĂ€chenbearbeitung von Metallen, das von dem spanischen Technologieunternehmen GPAINNOVA entwickelt wurde. Es veredelt Metallteile in nur einem Arbeitsschritt besser, als dies durch manuelles Schleifen und Polieren möglich ist. GegenĂŒber anderen Verfahren, wie z. B. dem flĂŒssigen Elektropolieren, hat es zahlreiche Vorteile. WerkstĂŒcke, welche mittels trockenem Elektropolieren bearbeitet wurden, weisen homogene OberflĂ€chen auf, die frei von Microkratzern oder AbdrĂŒcken sind. DryLyte respektiert die Toleranzen des WerkstĂŒcks und liefert eine spiegelnde OberflĂ€che. AuĂerdem ist das Verfahren weniger umweltschĂ€dlich als das flĂŒssige Elektropolieren und erleichtert so das Bedienen der Anlagen und das Verfahrensmittelhandling.
Das DryLyte-Verfahren kommt in den DLyte-Anlagen von GPAINNOVA zum Einsatz, welche deutschlandweit exklusiv von Rösler vertrieben werden. Die Anlagen sind hochgradig automatisierbar und lassen sich leicht in komplexe Fertigungslinien integrieren.
DryLyte ist eine patentierte Technologie zum Schleifen, Polieren, Entgraten und Verrunden von Metallen. Beim trockenen Elektropolieren erfolgt der Materialabtrag nicht durch ein abrasives Verfahren, sondern durch Ionenaustausch zwischen dem metallischen WerkstĂŒck und dem Elektrolyt, welcher im Polymergranulat gebunden ist.
Dabei weist die OberflĂ€che des zu bearbeitenden WerkstĂŒckes eine positive Ladung auf, das Elektrolyt hingegen ist negativ aufgeladen. Im BearbeitungsbehĂ€lter flieĂt Strom, dieser sorgt in Kombination mit der Bewegung der WerkstĂŒcke durch das Verfahrensmittel beim Kontakt der VerfahrensmittelkĂŒgelchen mit dem WerkstĂŒck fĂŒr den Materialabtrag, der sehr schonend und selektiv erfolgt und nur die oberen Rauheitsspitzen der WerkstĂŒcke entfernt. Das Verfahren rundet Kanten nicht ab und kann durch die Feinheit des Polymergranulates auch Ecken erreichen, die mechanisch nur schwer zugĂ€nglich sind. Insgesamt wird durch das trockene Elektropolieren die gleiche Rauheitsreduzierung erreicht wie beim flĂŒssigen Elektropolieren, dabei wird insgesamt aber weniger Material abgetragen.
Durch das selektivere Vorgehen beim DryLyte-Verfahren wird gegenĂŒber dem herkömmlichen Elektropolieren ein rascher Abtrag der Rauheitsspitzen, bzw. eine Erhöhung des Traganteils der OberflĂ€che erreicht. Im direkten Vergleich mit dem flĂŒssigen Elektropolieren kann das DryLyte-Verfahren in zahlreichen weiteren Bereichen ĂŒberzeugen:
- FlĂŒssigkeit berĂŒhrt alle OberflĂ€chen
- Oxidation an allen KontaktflÀchen (auch in den Tiefen des Rauheitsprofils)
- Vergleichsweise weniger selektive Bearbeitung
+ Verfahrensmittelkugeln berĂŒhren nur die Rauheitsspitzen
+ Zielgerichtete Oxidation
+ Metall wird selektiv entfernt
+ Feinste WerkstĂŒckgeometrien bleiben erhalten
+ KorrosionsbestÀndigkeit bleibt erhalten
DLyte erzielt homogene Ergebnisse auf der gesamten OberflÀche und beseitigt Mikrokratzer.
HĂ€lt die WerkstĂŒcktoleranzen ein und bewahrt die ursprĂŒngliche Form, auch an den Kanten, und garantiert so ein Ă€uĂerst prĂ€zises Ergebnis.
Reduziert die Rauheit um mehr als 80 % und vermeidet unerwĂŒnschte Effekte. Das flĂŒssige Elektropolieren kann die Rauheit nicht um mehr als 50 % reduzieren, ohne Nebenwirkungen wie Orangenhaut oder LochfraĂ zu erzeugen.
Entfernt Material gleichmĂ€Ăig am kompletten WerkstĂŒck bis in die OberflĂ€chentĂ€ler.
Die DryLyte-Technologie gewĂ€hrleistet stabile Ergebnisse bei verschiedenen Chargen wĂ€hrend der Lebensdauer des Elektrolytmediums. Eine physikalische Abnutzung, wie sie fĂŒr abrasive Verfahrensmittel typisch ist, findet nicht statt.
Das ermöglicht eine gleichmĂ€Ăige Verteilung des Schmierfilms, verbessert die Traglast des Lagers und reduziert die Reibungsverluste zwischen den Bauteilen.
Verringert bei geeigneten Materialien den VerschleiĂ und verbessert die Bruch- und ErmĂŒdungsfestigkeit bei gleichzeitiger Verbesserung der OberflĂ€chenqualitĂ€t von Metallteilen. Es entfernt auch eingebettetes freies Eisen, Verunreinigungen und HitzeverfĂ€rbungen oder Oxidzunder.
Es werden nur Polymerpartikel mit SĂ€uren zur OberflĂ€chenverbesserung verwendet. Es wird sichergestellt, dass alle Komponenten die hohen Anforderungen erfĂŒllen, um eine Risiko-Nutzen-Analyse zur Bewertung der BiokompatibilitĂ€t und ToxizitĂ€t zu bestehen.
Dies ist die einzige Technologie, die es ermöglicht, die Rauheit zu beseitigen und die KorrosionsbestÀndigkeit der Metallteile zu verbessern und gleichzeitig die Anzahl der im Herstellungsprozess erforderlichen Verfahren zu reduzieren.
Hartmetalle aus Wolframcarbid oder Sintercarbid gewinnen im Werkzeugbau eine immer gröĂere Bedeutung. Galt diese Art von Werkstoff in der Vergangenheit hĂ€ufig als zu spröde und zu bruchempfindlich fĂŒr die serienmĂ€Ăige Verarbeitung, haben sich die Hartmetalle dank intensiver Entwicklungen mittlerweile zu einer hochwertigen und vielseitig einsetzbaren Materialgruppe gewandelt. Doch die OberflĂ€chenbearbeitung von Hartmetall ist schwierig: GĂ€ngige mechanische OberflĂ€chenveredelungsverfahren sind beim Polieren von Wolframcarbid nicht effektiv, da es zu hart ist und daher die Verbesserung der OberflĂ€chenqualitĂ€t mit einer unkontrollierten Verrundung der Kanten einhergeht. Chemische oder elektrochemische Alternativen stehen ebenfalls nicht zur VerfĂŒgung, weil sie zu einer Auslaugung des Materials fĂŒhren. Die Lösung bietet das neue und innovative DryLyte-Verfahren unseres Partners GPAINNOVA: Es glĂ€ttet und poliert Hartmetall schonend und hat dabei keinen Einfluss auf die Materialstruktur und das MaterialgefĂŒge des WerkstĂŒcks. Dadurch wird sichergestellt, dass die ursprĂŒnglichen Eigenschaften des Werkstoffs erhalten bleiben. Dabei erreicht das Verfahren eine beeindruckende OberflĂ€chengĂŒte und zeichnet sich zudem durch kurze Bearbeitungszeiten aus, was die ProduktivitĂ€t und Effizienz bei industriellen Anwendungen erhöht.
Wir sind weltweiter Exklusivpartner von GPAINNOVA fĂŒr den Vertrieb der DLyte Carbide-Anlagen und arbeiten gemeinsam intensiv an der stetigen Weiterentwicklung der Prozesse und den Anlagen im Bereich Hartmetallbearbeitung mittels trockenem Elektropolieren. Die Experten in unserem CEC bieten Ihnen die komplette FĂŒlle und das geballte Wissen im Bereich OberflĂ€chenbearbeitung fĂŒr Hartmetale mittels der DryLyte-Technologie. Schicken Sie uns Ihre WerkstĂŒcke fĂŒr eine Probebearbeitung am besten gleich zu! Wir bieten Ihnen den gewohnten Rösler-Rundum-Service in allen Bereichen des tĂ€glichen Einsatzes der DryLyte Technologie.
Das DryLyte-Verfahren arbeitet prÀziser und homogener als konventionelle Schleifprozesse, die in der Werkzeugbranche oft noch manuell erfolgen. Der Materialabtrag erfolgt durch einen elektrochemischen Prozess, der von der Anzahl der Kontakte des Mediums (Polymergranulates) mit der OberflÀche sowie der angelegten elektrischen Spannung abhÀngt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der DryLyte-Technologie: Durch das Verfahren wird jegliche Auslösung des metallischen "Bindemittels" an den Korngrenzen verhindert, was zur allgemeinen StabilitĂ€t und Haltbarkeit der bearbeiteten WerkstĂŒcke beitrĂ€gt.